SIEBEN TAGE

Der Liedtext SIEBEN TAGE von Jan Richter wurde von Volkmar Haupt vertont.
Seit 2019 gehört das Lied zum Repertoire des Chors des Gymnasiums Fridericianum Rudolstadt.

SIEBEN TAGE
 
 
Montag ist ein stundenlanges Gähnen
Dienstag ist ’ne zentnerschwere Last
Mittwoch schwitz’ ich wieder Blut und Tränen
Donnerstag versinkt in Streit und Hast
Freitagabend erst fühl’ ich mich frei
Bis der Partystress für mich beginnt
Samstag Sonntag zieh’n an mir vorbei
Wie ein Segelboot im Südseewind
 
Und bei allem stell ich mir die Frage:
Worin liegt der Sinn der sieben Tage?
 
Montag nehm’ ich mir die Zeit zum Träumen
Dienstag weiß ich endlich, was ich will
Mittwoch darf ich kein’ Moment versäumen
Donnerstag bin ich mal laut, mal still
Freitag ist ein Tag wie jeder andre
Unbeschwert und zauberhaft
Wenn ich durch das Wochenende wandre
Spür’ ich plötzlich alle meine Kraft
 
Und nicht einmal stellt sich mir die Frage
Nach dem Sinn der letzten sieben Tage
 
Hätt’ die Woche einundzwanzig Tage
Oder dreizehn achtzehn oder vier
Wär’ es doch dieselbe alte Frage
Wie ich meine Lebenszeit verlier’
Schau ich zu, wie mich das Schicksal zwingt
Oder werde ich der Dirigent
Der den Taktstock selber schwingt
Während der Sekundenzeiger rennt
 
Täglich stellt das Leben mir die Frage
Ob ich’s lasse oder ob ich’s wage
Täglich stellt das Leben mir die Frage
Worin liegt der Sinn all meiner Tage?
 
Denn das Leben hat mehr als sieben Tage

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